Wir wohnen jetzt in einer spannenden Zeit. Digitale Geräte sind unsere Kompagnons geworden, auf einem Smartphone laden wir Fotos hoch oder chatten mit unseren Freunden, einer Rechner spielt Musik, mit einem Amazon Echo kann man sich gut unterhalten und nach Wettervoraussage fragen, ein Smart TV schaltet Programme um und hört uns mit seinem Mikrophone fleißig zu. Sie helfen uns unsere Aufgaben am Tag schneller zu erledigen, mit Freunden connected zu bleiben oder den Weg nach hause durch das Abendverkehr schneller zu finden. Und viele von unseren Aktivitäten am solchen Geräten werden auch gespeichert, auf unterschiedlichen Rechnern in Internet weitergeleitet und dort sorgfältig analysiert.
Ein Foto von deinem Freund aus seinem Urlaub in Spanien hat ein Like von Dir bekommen? Dann würdest du sicherlich in gleichem Hotel oder Gegend Dir auch Dein Urlaub buchen, Du bekommst eine personalisierte Werbung. Klingt harmlos? Aber kannst Du Dir vorstellen, wie viel Zusammenhängen man aus deinen Clicks, Likes, gefahrenen Routen in Google Maps und besuchten Webseiten mithilfe speziellen Algorithmen herausholen kann? Willst Du es wirklich, dass Dein privates Leben unter der Lupe genommen wird, um Dich zu bewegen, einen online Einkauf zu machen oder deine politische Interesse zu bewerten?
Ich bin der Meinung, dass es sehr wichtig ist, über solchen unsichtbaren Spuren informiert zu werden und die einfachste Mitteln, die das Leben wieder privat machen können, zu beherrschen. Besonders aktuell ist es bei Jugendlichen, sie folgen gerne und ohne gesundes Skepsis moderne digitale Trends nach. Um das zu erreichen, werde ich nach Kooperationsmöglichkeiten mit Schulen in Vorarlberg suchen und mit denen zusammen einige Vorlesungen oder Workshops für Schüler und Schülerin organisieren. Eine Smart City brauch Smart Citizens. Die, die in dieser Stadt ihr privates Leben genießen.
