Bereits zum fünften Mal wurden im Rahmen des Smart City Wettbewerbs wieder innovative Ideen und Projekte, mit denen Dornbirn noch „smarter“ wird, ausgezeichnet. Neben drei Hauptpreisen wurden zusätzlich zwei „Special Honor Preise“ verliehen – doch wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie reagieren wir auf die Herausforderungen der kommenden Jahre? Wie können wir durch technische Innovation zu einem besseren und nachhaltigeren Leben in unserer Stadt beitragen? Antworten zu diesen Fragen liefern nicht nur die Projekte der Preisträger; auch alle anderen insgesamt 22 Einreichungen beschäftigen sich mit Ideen, Dornbirn und die gesamte Region zu einem Leuchtturm der urbanen Lebensqualität zu machen. Sowohl der Inhalt als auch die Qualität der Einreichungen haben sich jedes Jahr gesteigert. Die Zusammensetzung der Teams ist breit gestreut: Neben Schulklassen stellen sich Studenten und Start-ups im Rahmen des Wettbewerbs der Herausforderung. Als zusätzlichen Anreiz bietet die Stadt Dornbirn Preisgelder in der Höhe von EUR 3.000, EUR 2.000 und EUR 1.000 für die ersten drei Plätze.
Fachjury mit breiten Kompetenzen
Das Thema Smart City ist so bunt wie die Gesellschaft unserer Region. Aus diesem Grund setzt sich die Fach-Jury mit Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen: Julia Grahammer, Geschäftsführung der Jungen Wirtschaft Vorarlberg und der Initiative StartupLand vertritt die Perspektive Junger Unternehmen in der Region; Karin Feurstein-Pichler ist als Stadträtin in Dornbirn für die Themen Energieeffizienz und Energieautonomie, Digitalisierung und Smart City verantwortlich; Prof. (FH) Guido Kempter Leiter des Forschungszentrums Nutzerzentrierte Technologien hat den Nutzerfokus um Blick; Prof. Klaus Frick ist Mathematiker und Experte für Signal- und Bildverarbeitung, Numerische Mathematik Data Analytics und Statistik an der FH OST Schweiz und Mathias Bertsch ist als Standortentwickler bei der WISTO Fachmann für Forschung und Entwicklung, Innovation und Unternehmensgründung.
Die Gewinner wurden am Dienstag, den 22. März online von Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, Stadträtin Karin Feurstein-Pichler und Georg Burtscher im TV Studio von Russmedia präsentiert. Neben den 3 Hauptpreisen wurden auch 2 Special Honor Preise vergeben:
Gewinner der Smart City Dornbirn Wettbewerbs 2022
Special Honor 1
Säh-Roboter – von Gabor Molnar
Die Idee seines Sohnes (7 Jahre) war es einen Roboter zu bauen, der ein beliebiges Muster nach einem Bepflanzungsplan autonom aussät. Der Roboter fährt auf 3D gedruckte Raupenketten, um möglichst viele Terrains befahren zu können. Die Samen setzt er mit Hilfe einer pneumatischen Vorrichtung, die die Samen in die Erde pflanzt. Gesteuert wird der Roboter durch eine selbstgeschriebene APP. Für die Orientierung ist GPS und Gyroskop eingebaut.
Gutes Beispiel für die Kreativität der Maker-Szene in Dornbirn. Der Roboter wurde beim KidsMakerWeeken in der Stadtbibliothek vorgestellt.
Nächstes KidsMakerWeekend ist am 28.Mai von 10 – 16 Uhr.
Special Honor 2
Smart Meter – von Benjamin Cermak
Zählerdaten werden aus dem Smart-Meter im Haus ausgelesen und so können die aktuellen Leistungsdaten vernetzt, analysiert und optimiert werden. Damit kann der Energieverbrauch überwacht und optimiert werden. Die automatische Integration in die Energiebuchhaltung von Gebäuden visualisiert den Verbrauch und kann auch zur Überwachung von Photovoltaikanlagen eingesetzt werden.
3. Platz
Rainbow-Bench – von Stefan Lutz
Fast jeder kennt das Schicksal der Regenbogenbank aus Bregenz, die kurz nach Aufstellung mehrfach beschädigt und im See versenkt wurde. Daraus entstand die Idee des findigen Tüftlers eine digitale Regenbogenbank zu entwickeln. Die Bank ist interaktiv, vernetzt und erkennt wenn sie z.b. weggetragen oder sonstig grob behandelt* wird. In der Bank sind 1200 LED´s und ein Soundsystem integriert und so können Werbebotschaften oder Informationen transportiert werden. Zusätzliche Sensoren erkennen Personen auf der Sitzfläche oder lösen einen Alarm aus, wenn die Bank bewegt wird.
2. Platz
dine APP – HTL Dornbirn Team
David Graf, Alexander Fetz, Tariel Immler, Daniel Hiebeler, Jakob Defranceschi und Mathias Johannsen
Die dine APP sammelt die Einzelbestellungen z.B. von Schulen und der Lieferant erhält eine einzige Sammelbestellung. Schüler:innen bekommen so gesundes Essen von lokalen Lieferanten zu einem attraktiven Preis. Zusätzlich wird auch die Umwelt geschont, da mit einer Fahrt viele Personen bedient werden können.
1.Platz
i.appear – von Marilena Tumler
i.appear ist eine Hostingplattform, die Projekten aus Kunst, Kultur, Bildung, Marketing oder Tourismus eine Plattform bietet und so Inhalte aller Art für eine möglichst breite Masse nutzbar macht. Sie hat ebenfalls das Ziel Projekte zu verbinden und so ein digitales Netz zu spannen das einen wertvollen Beitrag zur Bildungs- und Kulturlandschaft Dornbirns und vielleicht auch ganz Vorarlbergs leisten kann.
Auf einer interaktiven Landkarte, können Nutzer:innen zu Entdecker:innen der Stadt werden, in dem sie verschiedenste Stationen besuchen, bei denen sie Inhalte in Augmented Reality – aber auch in Form von Bildern, Illustrationen, Videos, Audio und animierten Personen erhalten.